Airline Caterer Servair

ServairDie Grande Nation Frankreich ist stolz auf ihre kulinarischen Traditionen, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Arline Caterer Servair mit Hauptsitz in Paris gilt als das Unternehmen, welches dieses Selbstbewusstsein im Bereich der Bordverpflegung weltweit transportiert. 1971 als Tochtergesellschaft von Air France gegründet, sind die Eigentümerverhältnisse derzeit im Umbruch.

Das Unternehmen sieht sich in der Eigenbeschreibung als die Nummer Drei auf dem Weltmarkt für Essen und Trinken an Flughäfen und an Bord von Flugzeugen. Der Jahresumsatz bewegte sich zuletzt um die 800 Millionen Euro, erwirtschaftet von etwa 10.000 Mitarbeitern, die 560.00 Mahlzeiten täglich zubereiten.

Servair unterhält Standorte in 26 Ländern an 44 Flughäfen und betreibt 22 Großküchen. In den USA wird eine Kooperation mit der Flying Food Group betrieben. In Europa sind neben Paris etwa Rom, Barcelona, Madrid und London wichtige Filialen. Im asiatischen Raum ist das chinesische Macau als Regionalzentrum markiert.

Im Gegensatz zu den großen Konkurrenten wird auch der afrikanische Kontinent komplett versorgt, was mit der Kolonialvergangenheit Frankreichs zusammenhängt. In Afrika sieht man sich mit etwa 20 Niederlassungen als mit Abstand wichtigster Caterer. Vertreten ist das Unternehmen dort von Marokko bis La Réunion, von Dakar bis Mombasa.

Zum umfassenden Service gehört neben den Bordmahlzeiten auch das Angebot, Zeitungen und Duty-Free Artikel zu liefern, sich um Geschirr und Besteck zu kümmern sowie die Reinigung der Flugzeuginnenräume zu übernehmen. Weiteres Standbein von Servair sind 36 Lounges in Flughäfen, die zusammen mit City One hauptsächlich in Frankreich geführt werden. Teilweise übernimmt man an Flughäfen auch die Betreuung von Passagieren mit Handicaps, die beim Check-in Hilfe benötigen. Weitere angebotene Dienstleistungen sind etwa die Befüllung von Flugzeugen mit Wasser für die sanitären Anlagen, das Training von Servicepersonal und das Catering am Boden beispielsweise für Botschaften, VIP-Klienten und Institutionen. Das breite Portfolio trifft gerade in Afrika und auf dem Heimatmarkt Frankreich kaum auf Konkurrenz.

Im klassischen Geschäft mit der Bordverpflegung beliefert Servair rund 120 Fluggesellschaften, unter anderem für alle Mitglieder der Luftfahrtallianz SkyTeam wie etwa Aeroflot, Kenya Airways, KLM Royal Dutch Airlines, Czech Airlines, Aeroméxico und natürlich Air France selbst. Dazu kommen Regionalfluggesellschaften wie Air Baltic oder Royal Air Maroc.Bei dem Catering über den Wolken hängt es üblicherweise entscheidend von Routen und Abflughäfen ab, welcher der großen Caterer zum Zug kommt, da hinter dem Essen über den Wolken aufwendige Logistik steckt und strenge Hygienevorschriften an den jeweiligen Standorten eingehalten werden müssen.

Wenn Sie in Afrika auf Reisen sind oder von Frankreich aus in die Welt starten, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie von Servair beköstigt werden, denn hier ist das französische Unternehmen Marktführer. Man möchte alle Buchungsklassen von Economy bis First Class mit Gerichten bedienen, die zum einen das Wissen französischer Küche beinhalten und zum anderen auf regionale Geschmäcker Rücksicht nehmen. Dazu zählt auch die Zubereitung von Sondermahlzeiten wie Diätkost, koscherem Essen oder Verpflegung für Babys und Kinder. Um Trends aufzuspüren und auf ihre Umsetzbarkeit für den den Service an Bord zu prüfen, unterhält das Unternehmen ein Studio culinaire, in dem Sterne-Köche wie Joël Robuchon, Guy Martin, Bruno Goussault, Jacques Le Divellec und Michel Quissac wirken.

Seit 2016 wirbelt der massive Einstieg des chinesische Touristikkonzern HNA in das globale Geschäft mit Essen und Trinken an Bord die Branche durcheinander. Im Zuge der Übernahme der Schweizer Gategroup übernahm HNA auch einen strategischen Anteil an Servair, die bislang aber weiterhin unter eigenem Kommando fungiert. Es scheint allerdings nicht ausgeschlossen, dass im Zuge dieser Fusionierungen der traditionsreiche Name in Zukunft verschwindet.

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