Airline Caterer Sats

SATSAls in Singapur im Jahr 1947 die kommerzielle Luftfahrt startete, stellte sich wie anderswo auf der Welt auch die Frage, wer sich um das Essen und Trinken von Passagieren und Personal kümmert. Nach Sichtweise von Sats beginnt die Unternehmensgeschichte des führenden Airlines-Caterers in dem südostasiatischen Inselstaat schon damals. Die offizielle Firmengründung ist aber auf 1972 datiert. Singapore Airlines brauchte für seinen Regelflugbetrieb eine zuverlässige Lösung für die Bordverpflegung und schuf deshalb ein Tochterunternehmen. Heute werden 14 Länder bedient, rund 50 Fluggesellschaften neben Singapore Airlines beliefert und ungefähr 80.000 Mahlzeiten täglich zubereitet. Die FAZ schätzt auf Grundlage von Angaben von Swiss Capital, dass sich der Caterer vom globalem Umsatz mit den Mahlzeiten an Bord von Flugzeugen etwa zwei Prozent gesichert hat.

Singapore Airport Terminal Services (Sats) bezifferte seinen Jahresumsatz zuletzt auf etwa 1,7 Milliarden US-Dollar. Die gut 10.000 Beschäftigten kümmern sich allerdings nicht nur um den Bereich Food, sondern sind auch Sicherheit, Transport, Abfertigung und andere Serviceleistungen an Flughäfen zuständig. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen weiterhin in Singapur, wo in zwei Großküchen mit etwa 20 Abteilungen Mahlzeiten für den gesamten asiatischen Raum vorbereitet werden. Wichtige Zweigstellen werden zudem in China, Australien und Indien unterhalten.

Zu den Großkunden von Sats zählen neben Singapore Airlines Fluggesellschaften wie British Airways, Japan Airlines, Qantas Airways, Vietnam Airlines und Korean Air. Beliefert werden auch zahlreiche Billigfluglinien im asiatischen Raum wie JetStar Asia Airways, SilkAir und Tiger Airways. Daneben bedient man an Land Restaurantketten wie Pizzhut, Hotels wie die Taj Hotels Resorts and Palaces, Kreuzfahrtschiffe und Supermärkte. Dem breiten Portfolio entsprechend ist der Caterer für Ansprüche von preiswerten Lösungen für die Economy bis hin zu Luxus-Mahlzeiten für die Business oder First Class gut aufgestellt. Es existieren beispielsweise Abteilungen für japanisches, thailändisches, indisches, muslimisches und westliches Essen ebenso wie sie speziell für kalte Kost, westliche Küche und die chinesischen Teigtaschen Dim Sum. Dadurch sollen die unterschiedlichen Kundenwünsche und auch vielfältige Sondermahlzeiten punktgenau produziert und geliefert werden können. Zudem wird auch mit besonders preisgünstigen Menüs für Billigfluglinien und Duty-Free-Shops geworben. Im asiatischen Raum wurden diese Anstrengungen mit verschiedenen Auszeichnungen für Qualität, Serviceleistung und Innovation honoriert, beispielsweise durch Korean Air und SilkAir.

Als Reisender in der Region ist für Sie die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Hunger und Durst den Flughäfen von Singapur bis Melbourne, von Neu-Delhi bis Tokio und auf den entsprechenden Routen von Sats gestillt wird. Eine besondere Herausforderung für den Caterer stellt sich durch die Situation dar, dass im kleinen Singapur viele Produkte für die Mahlzeiten nicht direkt erhältlich sind, sondern umständlich importiert werden müssen. Seitdem in China der Luftverkehr rasant an Deutung gewinnt, hat sich mit dem chinesische Touristikkonzern HNA ein Mitbewerber entwickelt, der Weltmarktführer im Bereich Bordverpflegung werden möchte. Marktbeobachter halten es für möglich, dass es in der Branche zu weiteren Übernahmen und Kooperation kommt und die bisherige Vormachtstellung von Sats in Asien ins Wanken gerät.

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