Airline Caterer Flying Food
Die Flying Food Group (FFG) gehört zu den kleineren Caterern im globalen Geschäft mit der Bordverpflegung, hat aber in den USA einen starken Stand. Die Entstehungsgeschichte, mit der das Unternehmen wirbt, ist typisch amerikanisch: Die Immobilienmaklerin und Bäckereibesitzerin Sue Gin ärgerte sich 1983 dermaßen über ein Frühstück an Bord der Midway Airlines, dass sie Handlungsbedarf sah. Noch im gleichen Jahr wurde diese Fluggesellschaft ihr erster Kunde für vorbereitete Mahlzeiten über den Wolken, heute verlassen sich mehr als 80 nationale als und internationale Airlines auf das Essen und Trinken, welches das Unternehmen mit Hauptsitz in Chicago bereitstellt. Jährlich knapp 100 Millionen Mahlzeiten werden nach Eigenangaben von FFG für Flugreisen und Kunden am Boden hergestellt, was nach Schätzungen von Experten etwa ein Prozent des weltweiten Markts im Bereich Bordverpflegung ausmacht.
Den Jahresumsatz bezeichnet die Flying Food Group auf gut 500 Millionen US-Dollar, der von rund 3.000 Mitarbeiter erwirtschaftet wird. Neben dem Unternehmenssitz in Chicago sind Filialen in Los Angeles, Newark, San Francisco, New York, Seattle, Phoenix, Dallas, Miami, Honolulu, Atlanta, Hartford, Orlando, Denver und Washington D.C. angesiedelt. Ein wichtiges Nebengeschäft sind Maschinen für Eiswürfel, mit denen Restaurants, Sportarten, Konzerthallen, Krankenhäuser und andere Caterer ausgestattet werden - 1.800 Kunden insgesamt, zumeist auf der Basis eines Leasinggeschäfts. Zudem hat FFG ein eigenes Yoghurtprodukt namens Sano Parfait entwickelt, welches über Supermarktketten vertrieben wird und für einen gesunden Lifestyle steht.
Im Kerngeschäft mit der Bordverpflegung beliefert die Flying Food Group führende Fluggesellschaften wie Lufthansa, Air France, Air India, China Airlines, British Airways, JAL, Qantas, Virgin Atlantic und viele mehr, teil direkt, teils durch Kooperationspartner wie Servair. In beiden Modellen verlassen sich die Beteiligten auf die hohen Qualität- und Hygienestandards, die FFG aktiv bewirbt. Gerade bei Langstreckenflügen sind Airlines darauf angewiesen, abseits ihrer Heimatbasis bei lokalen Caterern einzukaufen. So reicht die Palette der Mahlzeiten von einfachen Gerichten für die Economy, übersichtlichen Menüs für Billigfluglinien bis hin zu exklusiven Angeboten für die Business und First Class.
Dabei setzt die Flying Food Group auf ein breites Angebot von Regionalküche, angelehnt an das Konzept von Restaurants, die etwa deutsche, chinesische, französische, italienische, indische oder japanische Cuisine anbieten. Auch Mahlzeiten für Muslime nach den Halal-Regeln sind möglich. Solange keine exklusiven Vereinbarungen mit den Airlines bestehen, werden diese vorbereiten Gerichte unter der Marke Fresh Food Solutions auch an Supermärkte, Gastroketten wie Starbucks und andere Caterer vertrieben.
Besonders stolz ist man bei der Flying Food Group auf den langjährigen Chef der Großküchen, Henri Alcide. Dieser steht zudem einem Beirat von 50 Köchen aus aller Welt vor, die Foodtrends in das Programm von FFG aufnehmen sollen und zudem für authentische Erfahrung bei landestypischen Gerichten stehen.
Dieses Konzept hat sich in Auszeichnungen wie bester amerikanischer Caterer und Anerkennungen der Großkunden niedergeschlagen. Für 2017 sehen die Köche der Flying Food Group vegetarische und vegane Menüs auf dem Vormarsch und erwarten die Umsetzung von Trends wie Asian Hipster, Dirty French und Craft Beer auch bei der Bordverpflegung. Wenn Sie also in den USA fliegen oder Ihnen bei Flügen aus den USA Mahlzeiten und Snacks von FFG serviert wird, dürfen Sie durchaus auf hochwertige Kost vertrauen.